Pharmakogenetik in der Apotheke Walding

Arzneimittel interagieren mit verschiedenen Strukturen im Körper, die mit der Wirkung selbst nichts zu tun haben. Dazu gehören Ein- und Auswärtstransporter, aber auch Enzyme, die entweder zur Aktivierung eines Arzneimittels oder aber auch zu dessen Elimination benötigt werden. Kommt es zu einem zu raschen Abbau kann ein Arzneimittel unter Umständen nicht ausreichend wirken, weil es nicht zu den benötigten Blutspiegeln kommt. Ein zu langsamer Abbau hingegen führt zu einer Anreicherung im Körper. Das kann nur zu Nebenwirkungen, aber auch zu toxischen Blutspiegeln führen. Hier kann man die Wirkstoffmenge nach der individuellen Aktivität des Enzyms optimieren oder man weicht auf ein anderes Präparat aus, das anders abgebaut wird. Weiters ist es auch wichtig sich die Zielstrukturen, die Rezeptoren, anzuschauen.  Auch hier gibt es Variationen, wo ein Arzneimittel unter Umständen nicht optimal wirken kann, weil der Wirkstoff  Probleme macht, wenn er nicht gut andocken kann. Oft hilft hier eine Erhöhung der Dosis, um entsprechende Resultate zu erreichen. 

Pharmakogenetischer Test (STRATIPHARM)

 Es ist ein Test, der mit Hilfe eines Schleimhautabstriches gemacht wird. In einer einmaligen Laboranalyse erfolgt eine Testung auf ca. 100 pharmakogenetisch relevante Variationen auf 30 Genen. Sie bekommen eine Karte mit einem Code von Stratipharm zugeschickt, durch den Sie allein Ihren Apotheker oder Arzt authorisieren können auf diese Daten zuzugreifen, d.h. es kann kein Zugriff ohne Ihre Zustimmung erfolgen.

Weiters gibt es die Möglichkeit zur Wirkstoffprüfung, entweder auf einzelne Arzneimittel oder lebenslang auf alle, bei denen es nach dem jeweiligen Stand der Wissenschaft schon Dosierungsrichtlinien aufgrund der pharmakogenetisch-bekannten Unterschiede gibt oder es eine Empfehlung auf einen anderen Wirkstoff gibt, wenn eine geänderte Dosierung nicht zum erwünschten Erfolg führen kann. 

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